Regionales in Berlin
An dieser Stelle finden Sie unsere Berlin-FAQ zum Thema Regionales. Die Herkunft von Lebensmitteln – etwa Bier, Mineralwasser, Gebäck oder eben regionalspezifischen Gerichten – ist ebenso interessant wie oftmals unbekannt. Auf ortsdienst.de gibt es daher ab sofort die Rubrik FAQ Regionales zu Berlin. Wenn Sie also schon immer mal wissen wollten, aus welcher Region das Köstritzer stammt, was eigentlich hinter der Frankfurter Grünen Soße steckt, wieso Hamburger Labskaus derart populär ist oder warum sich gerade die Thüringer Bratwurst so großer Beliebtheit erfreut – wir sagen es Ihnen! Stöbern Sie in unserer Kategorie Regionales und informieren Sie sich über regionale Unterschiede und Besonderheiten!
Bitte beachten Sie, dass unser FAQ-Bereich nicht den Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Für alle hier aufgeführten Angaben übernimmt ortsdienst.de außerdem keine Gewähr/Haftung hinsichtlich der sachlichen Korrektheit und der Aktualität.
Was den Berlinern ihr Pfannkuchen, ist in den meisten Regionen Deutschlands als Berliner bekannt. Die Backspezialität wird aus Hefeteig zubereitet, welcher mit Marmelade oder Pflaumenmus gefüllt ist. Der Hefeteig wird dann im heißen Fett ausgebacken. Mit Puderzucker oder Zuckerguss wird der Berliner oder Pfannkuchen meistens verziert. Besonders in der Karnevals- oder Faschingszeit wird der Berliner gern verzehrt, zu Sylvester auch gern mit Senf gefüllt.
Das Berliner Bürgerbräu stammt, ebenso wie seine Namensvettern, aus der Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei in Alt-Hohenschönhausen. Die Brauerei Berliner Bürgerbräu war zuvor noch im Berliner Ortsteil Friedrichshagen angesiedelt. Schon 1753 gab es an diesem Ort Krugrechte, wobei Berliner Bürgerbräu 1869 gegründet wurde.
Die wohl bekannteste Berlinerin ist die Berliner Currywurst. Die Wurst wird traditionell in Stücke geschnitten und mit pikanter Currysoße und Schrippe oder Pommes Frites serviert. Die Wurst wird dabei entweder mit oder ohne Darm serviert. Vermutlich wird die Berliner Currywurst seit den 1960er Jahren hergestellt.
Die Kindl-Brauerei wurde 1872 als Vereinsbrauerei Berliner Gastwirte zu Berlin. Erst 1910 erhielt sie ihren heutigen Namen. Das Logo von Berliner Kindl zeigt einen Goldjungen im Krug, der für das Berliner Kindl stehen soll. Kindl ist nicht nur Namensgeber für die Brauerei in Alt-Höhenschönhausen, sondern auch für die Kindl-Bühne als beliebtem Veranstaltungsort in der Wuhlheide.
Wer glaubt, dass man Berliner Luft nicht schmecken oder fassen kann, der irrt: Die Berliner Luft bezeichnet neben dem Musikstück von Paul Lincke und der Luft der Berliner Hauptstadt auch eine Süßspeise aus der Berliner Küche. Das älteste Rezept für Berliner Luft geht vermutlich auf das Jahr 1897 zurück. Die schaumig geschlagene Dessertcreme wird traditionell mit Fruchtsaft oder -mark zubereitet und besteht aus Eigelb, Zucker, Weißwein/Rum und Gelatine sowie Eischnee.
Das Berliner Pilsener stammt, ebenso wie seine Namensvettern, aus der Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei in Alt-Hohenschönhausen. Während der DDR war die 1902 gegründete Brauerei Berliner Pilsener eine der Ostberliner Traditionsmarken in Sachen Bier.
Beim Berliner Schmorbraten handelt es sich um eine besondere Variante des Rinderbratens. Bei der Zubereitung, die man normalerweise mit Senfmischung, Lorbeer und regionalen Gewürzen vornimmt, wird eine besondere Zutat hinzugegeben: Den Berliner Schmorbraten übergießt man mit Berliner Weiße, was dem Schmorbraten einen leicht säuerlichen Geschmack verleiht.
Berliner Schultheiss stammt aus der bekannten Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei im Berliner Ortsteil Alt-Hohenschönhausen. 1842 wurde die gleichnamige Brauerei vom Apotheker August Heinrich Prell gegründet.
Die Geschichte der bekannten Berliner Weiße reicht bis in das 16. Jahrhundert zurück, lange Zeit wurde die Berliner Weiße mit Weißbier zubereitet, da die Pilsener Brauart im frühen 19. Jahrhundert noch nicht bekannt war. Traditionell wird die Berliner Weiße in wannenförmigen Gläsern mit Strohhalm serviert. Heute trinkt man die Berliner Weiße zumeist grün oder rot: gemischt mit Waldmeistersirup oder Himbeersirup.
Das Bohnsdorfer Bier wird in der Brauerei im Berliner Ortsteil Bohnsdorf hergestellt. Bohnsdorf ist im Südwesten von Treptow-Köpenick gelegen. Neben dem Bohnsdorfer Hell-Bier ist der Ortsteil auch für seine Dorfkirche bekannt. Diese wurde im ausgehenden 18. Jahrhundert im klassizistischen Stil erbaut.
Historisch war das Friedrichshainer Bier überregional bekannt. Im ausgehenden 19. Jahrhundert waren die Brauereien in Friedrichshain sehr bekannt. Heute bekommt man Friedrichshainer Bier meist in den eigenen Brauereien von Lokalen, die in dem beliebten Szenebezirk von Berlin angesiedelt sind.
Ebenso wie das Berliner Bürgerbräu und Schultheiß, wird auch Potsdamer Rex in der Berliner Kindl-Brauerei produziert. Das Potsdamer Rex entsteht in langer Tradition, denn 1716 wurde die Königsbrauerei zu Potsdam durch Friedrich Wilhelm I. gegründet.
Der Berliner Ortsteil Rixdorf ist besonders vielen Bierliebhabern ein Begriff, denn hier wird das bekannte Rixdorfer Bier produzoert. Im Rixdorfer Brauhaus werden verschiedene Spezialitäten des Rixdorfer Bieres angeboten. Auch das Brauhaus lädt zum Besuch ein.
Ebenso wie die bekanntesten Berliner Biersorten, entsteht in der Kindl-Brauerei in Alt-Hohenschönhausen auch die Rixdorfer Fassbrause. Die Limonade sieht bernsteinfarben aus und sollte am besten bei etwa 8 Grad Celsius Trinktemperatur genossen werden.
Die Mineralwassermarke Spreequell ist weit über Berlins Grenzen hinaus bekannt. Das Etikett der Firma zeigt die Skyline von Berlin, die unverkennbar vom Berliner Fernsehturm geprägt ist. Das Mineralwasserunternehmen Spreequell wurde schon 1969 als Teil des Getränkekombinats Berlin gegründet.